GeoTHERM Offenburg bereitet sich vor auf Branchenspitze

Europas größte Fachmesse mit Kongress für Oberflächennahe und Tiefe Geothermie

Der Ausbau erneuerbarer Energien hat in den vergangenen sechs Jahren weltweit zugenommen und neue Wachstumsmärkte entstehen. Die Branche der Schlüsseltechnologie Geothermie trifft sich am 5. und 6. März in Offenburg bei Europas größter Erdwärme-Fachmesse mit Kongress. Ein internationales Kontaktnetzwerk macht den Marktplatz für Oberflächennahe und Tiefe Geothermie zum Mittelpunkt der Branche. Gleichzeitig fungiert die Messe als Indikator für die Wirtschaftskraft der Technologie und Kundenbindung. Im vergangenen Jahr waren 38 Nationen zu Gast, 191 Aussteller und über 3.500 Besucher.

Das einschlägig besetzte Kongressprogramm (www.geotherm-offenburg.de) informiert über Praxis und Prognosen, Märkte und Forschung. Gastland Island produziert bereits heute mehr Energie aus Geothermie als seine Bewohner verbrauchen können. Die isländischen Ausführungen versprechen interessante Praxiseinblicke und Exportgedanken. An die GeoTHERM der Messe Offenburg haben sich zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten angeschlossen.

Tiefe Geothermie

Zum Auftakt am 4. März stellt am Vortag des Messebeginns die Internationale Geothermiekonferenz (IGC) der Agentur Enerchange die Tiefe Geothermie in den Fokus. Die Veranstaltung fand bisher in Freiburg statt und dockt 2015 erstmalig an die GeoTHERM an. Im Rahmen der Veranstaltung werden Exkursionen zu Geothermiekraftwerken am Oberrheingraben angeboten.

Der European Geothermal Energy Council (EGEC) verleiht seinen Branchen-Award auf europäischer Ebene anlässlich der Eröffnung der GeoTHERM.

Neben Heizwärme sind auch Speicherfunktionen und Kühlung Potenziale, die bisher in der Öffentlichkeit wenig beachtet wurden. Erfolgsstorys wie beispielsweise das Heizwärmewerk Unterföhring in Bayern dienen als exemplarische Modelle für Wirtschaft und Politik.

Die Marktanalyse der Deutschen Energie-Agentur dena folgt für die geothermischer Stromerzeugung der Prognose der Geothermal Energy Association, die einen Anstieg der weltweit installierten Kapazität von über 13,5 Gigawatt bis 2017 voraussieht. Zum Vergleich: Die kumulierte installierte Kapazität lag Ende 2013 bei 12 Gigawatt laut dena-Marktanalyse. Die Nutzung der Geothermie zur Wärmeerzeugung ist laut der Studie stärker verbreitet als zur Stromerzeugung und es bestehen gute Marktvoraussetzungen in und außerhalb Europas.

Oberflächennahe Geothermie
Erstmalig erhalten Teilnehmer des Kongresses Teilnahmezertifikate als Fortbildungsnachweis gemäß DVGW W120-1 und W120-2 für den Bereich Brunnen- und Messstellenbau und Oberflächennahe Geothermie. Ein zusätzlicher Workshop Brunnenbau bietet von neuen Lösungen für alte Probleme wie Ringraumabdichtungen bei Brunnen, Grundwassermessstellen und Erdwärmesonden bis hin zu filterlosem Brunnen und Sperrrohreinbau, Service und betrieblichem Projektmanagement aktuelle Themen.

Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) veranstaltet am 4. März bereits im dritten Jahr sein “PraxisForum Erdwärme”. In Zusammenarbeit mit dem trinationalen Energienetzwerk TRION werden Exkursionen am 5. März angeboten.

Thema im Kongress sind unter anderem die Neuerungen in der Qualitätssicherung in der Oberflächennahen Geothermie und Best-Practice Erfahrungen der Bohrtechnik. Weitere Themen sind neue Wege in der Oberflächennahen Geothermie, Erdkollektoren und Gaswärmepumpen sowie der effiziente Einsatz von Geothermie in der Gebäudetechnik.

Die Mitgliederversammlung des Wirtschaftsforums Geothermie (WFG) und weitere Side-Events finden Sie auf der Messe-Homepage.

Frühbucherrabatt sichern

Noch bis Ende Januar sind Frühbucherpreise erhältlich. Kartenbestellung und weitere Informationen erhalten Sie online unter www.geotherm-offenburg.de.

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