Angehende Fischer fahren aufs Meer nach Flatey auf Breiðafjörður

DIE SÄULEN DER ISLÄNDISCHEN WIRTSCHAFT

Die isländische Wirtschaft beruht auf drei Säulen, die alle ungefähr die gleiche Gewichtung haben. Erstens ist da der Tourismus. Touristen schätzen die isländische Natur und das isländische Essen wie Lamm, Gemüse und Fisch. Dann gibt es die Industrie. Sie generiert grüne Energie für die drei großen Aluminiumfabriken im Land. Und die dritte Säule ist die Fischerei, die nicht nur heute, sondern seit Jahrhunderten das Rückgrat des Landes ist. Sie macht es bewohnbar und schafft Arbeitsplätze und Wohlstand. Wie viel Fisch in isländischen Gewässern gefangen werden darf, regelt eine Quote, die das Parlament zur Verwaltung der Fischereien beschlossen hat. Niemand kann eine höhere Quote als 12 % haben, um das Gleichgewicht und die gerechte Verteilung dieser Ressource sicherzustellen, die natürlich nicht endlos ist. Deshalb wurde das Quotensystem eingeführt. Wir fangen ungefähr eine Million Tonnen Fisch pro Jahr, was fast 15 Milliarden an Exporteinnahmen entspricht. Das größte Fischereiunternehmen in Island ist Brim in Reykjavík mit einem Marktanteil von 10,44 %. Danach kommt Ísfélagið von den Westmännerinseln mit einem Anteil von 7,0 %, gefolgt von Samherji von Akureyri/Dalvík mit 6,93 %. Fisk in Sauðárkrók steht an vierter Stelle mit einem Anteil von 6,14 %, gefolgt von Þorbjörn in Grindavík mit einem Anteil von 5,33 %. Danach kommen Unternehmen aus Höfn in Hornafjörður, Grindavík (erneut), Westmännerinseln, Neskaupstaður und dann Nesfiskur aus Garður/Sandgerði/Hvammstangi – Unternehmen, die im ganzen Land verteilt sind.

Tómas Þorvaldsson in Reykjavík Harbor today
Viðey von Brim segelt in den Heimathafen von Reykjavík
Warten auf die Saison in Neskaupsstaðir
Bjarni Ólafsson segelt nach Norðfjörður

Fotos und Text: Páll Stefánsson
Island 11.12.2023 –  A7R I: FE 1.8/20 mm G, FE 1.8/135 mm GM, FE 1.2/50 mm GM

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